Hard-/Software: Raspberry Pi 3 Model B, Raspbian Stretch
Ist die IP Adresse des Raspberry Pi bekannt, kann versucht werden mit der PuTTY Software unter Windows auf den Raspberry Pi zuzugreifen.
Der erste Versuch wir vermutlich mit der Fehlermeldung von PuTTY fehlschlagen, da SSH nicht (mehr) standardmäßg im aktuellen Raspbian Stretch aktiviert ist.
Um SSH beim Booten des Raspberry Pi zu aktivieren, reicht es in der FAT32 Boot-Partition (Datenträgerbezeichnung boot) eine leere Datei ssh (ohne Dateiendung) im Rootverzeichnis zu erstellen.
Handelt es sich bei der µSD um eine NOOBS Karte (erkennbar an der Datenträgerbezeichnung RECOVERY sowie den Dateien recovery.img und recovery7.img) kann unter Windows nur mit spezieller Software (z. B. Linux File Systems for Windows by Paragon Software) auf die Ext4 formatierte Partition zugegriffen werden. Dort ist der Unterordner boot zu finden in den die ssh Datei zu schreiben ist.
Ist SSH im Raspbian aktiviert, kann z. B. auch der Teamviewer Host zur einfacheren, ferngesteuerten Bedienung installiert werden.
Im FAT32 Root-Verzeichnis der µSD die Datei ssh (ohne Dateiendung) erstellen.
Netzwerkkabel an Raspberry Pi anstecken und im Netzwerk die IP Adresse finden - Alternativ mit Maus und Tastatur LXTerminal starten und den Befehl ifconfig eingeben, um die IP Adresse zu finden.
Mit SSH die Teamviewer Software herunterladen: wget https://download.teamviewer.com/download/linux/teamviewer-host_armhf.deb
Optional: sudo apt update
Optional: sudo apt upgrade
sudo apt install ./teamviewer-host_armhf.deb
sudo teamviewer setup hier zunächst die Lizenzvereinbarung akzeptieren und dann mit einem Teamviewer-Konto verbinden
ggf. mehrmals reboot Kommando absetzen
Mit teamviewer info können u. a. ID und Version abgerufen werden
Mit teamviewer help werden alle möglichen Befehle angezeigt
Bei installiertem Desktop und Raspbian 8 (Jessie), ließ sich die Teamviewer Datei nicht installieren. Die Alternative (s. u.) funktionierte aber.
Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit den Raspberry Pi mit der grafischen Oberfläche (Pixel) sowie Tastatur und Maus zu starten und dort in Chromium (oder einem anderen Browser) zu https://www.teamviewer.com/de/download/linux/ zu navigieren.
Weiter unten auf der Seite finden sich "Weitere Download-Optionen" und dort der Downloadlink "TeamViewer Host für Raspberry Pi". Chromium speichert das in der Standardeinstellung in home/pi/Downloads Verzeichnis und von dort kann der Teamviewer Host durch Doppelklick installiert werden.
Beim headless RasPi wird im Teamviewer die Bildschirmgröße stark verkleinert. Das kann man durch Anpassung der config.txt ändern.
Das Solaz Them von Arrowpress ist ein Hotel Theme, das u. a. durch seine Schlichtheit auffällt.
Einen Vorgeschmack bekommt man auf der Demoseite des Herstellers wo man sich gleich mal für eine von 4 Homepages entscheiden kann - im konkreten Fall haben wir uns für Home 2 entschieden.
Nachdem das komplette Theme käuflich erworben und heruntergeladen ist, finden sich der Ordner Dokumentation, Import, Licensing, Plugins und Theme files.
Die Dokumentation besteht aus einem Textfile, dass auf eine Internetseite verweist, die nicht existiert ... das ist enttäuschend (aber zumindest ist die Dokumentation noch im Google Cache und kann von dort gesichert werden - Stand Ende September 2017)
Theme Installation
Über die WordPress Theme-Installation können das Solaz und das Solaz-child Theme auf den Server geladen werden.
Plugin Installation
Die Ansage von Solaz überrascht zunächst ein wenig:
This theme requires the following plugins: ArrowPress Importer, ArrowPress Shortcodes, Contact Form 7, Redux Framework, Revolution Slider, Ultimate Addons for Visual Composer, WP Hotel Booking, WPBakery Visual Composer, Woocommerce and Yith Woocommerce Wishlist.
This theme recommends the following plugins: ArrowPress Social, MailChimp for WordPress, WP Store Locator and WP User Avatar.
ArrowPress Importer
ArrowPress Shortcodes,
Revolution Slider
WPBakery Visual Composer
Ultimate Addons for Visual Composer
und ArrowPress Social
... sind zumindest schon mal im Downloadpaket enthalten und können als ZIP-Datei auf den Server geladen werden.
WPBakery Visual Composer will mir bei der Gelegenheit gleich eine Premium Lizenz aufs Auge drücken und verbindet sich dazu gleich frech mit der Verkaufsplattform, über die das Theme bezogen wurde, um dann festzustellen, dass darin keine Premium Lizenz enthalten ist ... no na ned ;-)
Ebenso biedert sich Slider Revolution mit Premium Benefits (für Premium Geld) an.
Im Dashboard muss bei Ultimate Addons for Visual Composer => Google Maps ein API-Key eingetragen werden
Contact Form 7, Redux Framework, WP Hotel Booking,Woocommerce und Yith Woocommerce Wishlist
Woocommerce schlägt gleich mal vor den Einrichtungsassistenten auszuführen ... das kann erst mal warten. Was aber eingestellt gehört ist unter Einstellungen => Kundenkonten => Kundenregistrierung => Aktiviere Kunden-Registrierung auf der "Mein Konto"-Seite.
Demo Content Import
Das ist zunächst etwas verwirrend, weil die Importfunktion NICHT die in Solaz => Import/Export ist sondern die unter in Design => Import Demos .... dort ist entsprechend unserer Vorlage Home 2 zu wählen.
Als nächstes muss noch der Slider importiert werden. Slider Revolution => Slider importieren => Datei auswählen ... die entsprechende Datei ist in unserem Fall die home2.zip im Import/home_2 Verzeichnis des heruntergeladenen Themes.
Es fällt allerdings auf, dass das Theme (noch?) keine Sprachauswahl aufweist.
Viele Stunden später ... Conclusio
Es stellt sich die Frage, wie viele Stunden die Theme-Ersteller benötigten, um die Vorlage so aussehen zu lassen, wie sie auf deren Homepage abgebildet ist.
Und dann stellt sich die Frage wie steil die Lernkurve bei der Vielzahl an zusätzlichen Plugins subjektiv empfunden wird.
Kommt dann noch hinzu, dass Sprachauswahl und Schnellanfrage nicht funktionieren, ist der Aufwand plötzlich im Bereich der Nichtabschätzbarkeit - und damit auch die Kosten für den Kunden.
Man könnte daraus lernen, dass nicht alles Gold ist, das (auf den ersten Blick) glänzt und dass eine 90%-Lösung mitunter eher einem pragmatischen Ansatz entspricht im Vergleich zur 100% Lösung die mit den budgetierten Mitteln nicht zu erreichen ist.
Somit empfiehlt es sich das KISS-Prinzip anzuwenden ... keep it simple and stupid ... oder "Weniger ist mehr". Einfache Vorlagen verwenden und diese wenn es (unbedingt) sein muss mit der Funktionalität von Plugins erweitern.
UpdraftCentral ist ein vorzügliches Tool, um ein WordPress-Backup zu erstellen.
Es gibt die Möglichkeit Backups für fremde (verbundene) Seiten mit dem UpdraftCentral Dashboard Plugin durchzuführen. Ebenso können Backups auf Dropbox, Google Drive u. a. ausgelagert werden, was besonders bei beschränktem eigenen Speicherplatz oder auch im Sinne der Redundanz von Vorteil ist. Ein WordPress-Backup kann sogar per E-Mail versendet werden, wobei typische E-Mailgrößenbeschränkungen (meist zwischen 10 und 20 MB) zu beachten sind.
Wozu also ein neues Plugin um ein Backup der WordPress Dateien durchzuführen?
Ganz einfach ... UpdraftCentral sichert NICHT die Verzeichnisse wp-includes und wp-admin. Das ist in der Regel auch nicht notwendig, weil diese Dateien ganz leicht im Original wieder hergestellt werden können - und dann auch noch in der aktuellsten Version. Zudem sollten Dateien in diesen Verzeichnissen von Nutzer auch nicht geändert werden. Geänderte (im Vergleich zu den Originaldateien) und hinzugekommene Dateien werden unter anderem vom Sicherheits-Plugin Sucuri Security entdeckt.
Wurden die Dateien dennoch geändert, stellt sich die Frage, ob legitim oder durch einen Hacker-Angriff. Hat man keinen FTP-Zugriff, kann man den Inhalt "verdächtiger" Dateien nicht prüfen ... und mit UpdraftCentral auch nicht herunterladen.
Somit kommt BackWPup für ein WordPress-Backup wieder ins Spiel. Auf der Plugin-Seite auf WordPress.org gibt es das Plugin zum Download.
Für das praktische WordPress-Wartungs-Tool MainWP gibt es (so wie für UpdraftCentral) eine Extension wodurch ein WordPress-Backup auch für ferngewartete Seiten einfach wird.
Welches Tool mittel- oder auch langfristig das Bessere ist, kann zur Zeit nicht eindeutig beantwortet werden. Wie so oft scheint es Geschmacksache zu sein.
Alternativen?
Das Duplicator-Plugin mit dem man ebenfalls ein WordPress-Backup durchführen kann, ist in der kostenfreien Version aber hinsichtlich des Speicherorts eingeschränkt. Hier kann nur auf der eigenen Seite (dem eigenen Webspace) gesichert werden. Duplicator wurde in der Vergangenheit eingesetzt um Seiten zu migrieren - d.h. von einem Server zum anderen oder von einem Verzeichnis in ein anderes zu transferieren.
Allerdings ist Letzteres eine Funktion, die auch mit UpdraftCentral und BackWPup möglich ist - obgleich ich es selbst noch nicht verwendet habe.